Pulau Penang
Seit Jahrhunderten zieht die Insel Besucher aus aller Welt an. Chinesen, Inder, Malaien, Birmanen und Engländer hinterließen hier ihre Spuren. Mit den Jahren hat die Insel mehrfach den Namen gewechselt. Die ersten Malaien nannten die Insel Pulau Ka Satu, was soviel wie Einzelinsel bedeutete. In den Seekarten tauchte später der Name Pulau Pinang auf. Während der englischen Kolonialzeit wurde die Insel Prince of Wales Island genannt. Mit der Unabhängigkeit Malaysias erhielt die Insel wieder den Namen Pulau Pinang. Seinen Namen hat Penang von dem Betelnussbaum, der in Malaysia "Pining" heißt und früher reichhaltig auf dieser Insel wuchs.
Wenn man den Trubel von Georgetown gesehen hat, ist es schwer vorstellbar, dass die Insel bei der Ankunft des englischen Abenteurers und Händlers Sir Francis Light nur dünn besiedelt und von Dschungel überzogen war. Der Brite, der von der strategisch günstigen Lage der Insel für den lukrativen Tee- und Opiumhandel mit China überzeugt war, musste sich einiges einfallen lassen bis die Insel 1786 zum ersten britischen Handelsposten des Ostens wurde. So soll er eine der teuersten Kanonenkugeln der Geschichte abgefeuert haben: Die Sepoys, indische Soldaten im Dienst des britischen Empire, beklagten sich über das äußerst mühsame roden des dichten Unterholzes. Light ließ kurzerhand eine Kanone mit Münzen stopfen und feuerte sie in den Busch. Der Anreiz überzeugte die indischen Söldner und bald war der Dschungel gerodet und das erste Lager – Georgetown - errichtet, das nach König Georg III. benannt wurde. Um Handel und Gewerbe w eiter anzukurbeln erklärten die Engländer die Insel zum Freihafen in dem weder auf Importe noch auf Exporte Steuern erhoben wurden.
1867 wurde Penang zusammen mit Singapur und Melaka zum Schutz gegen holländische Kolonialinteressen zu den Strait Settlements zusammengefasst. Im Zweiten Weltkrieg besetzten die Japaner die Insel. Nach der Unabhängigkeit Malaysias entstand der Bundesstaat Pulau Pinang, zu dem auch das der Insel gegenüber liegende Festland gehört. Heute ist Penang neben Kuala Lumpur das zweite Wirtschaftszentrum des Landes. Trotz Hightechindustrie zählt die Insel zu den beliebtesten Ausflugszielen des Landes. Sei es weil Georgetown ein so kontrastreicher Platz ist? Hier scheint sich die Tradition standhaft und erfolgreich gegen die moderne Entwicklung zu Wehr zu setzen. Einige Ecken in Chinatown sind wie ein Bild aus einer vergangenen Epoche. Enge Strassen mit „Trishaws“ (Fahrradrikschas), Tempeln und Händlern, die ihre Waren anbieten wie in alten Zeiten. Im Nordosten der Stadt begeistern die alten Kolonialbauten. An der Nordküste laden feinsandige Strände zum relaxen ein. Penang gilt auch als Einkaufsparadies für Altes und Neues. Es gibt eine große Auswahl an Elektronik, Kameras, Bekleidung, Batik und Antiquitäten zu teilweise guten Preisen. Die Küche Penangs ist in ganz Malaysia berühmt. Ob chinesisch, indisch, malaysisch oder westlich, hier kann man essen bis man umfällt. Bilder aus PenangLinks mit weiteren Informationen Allgemeine Informationen
Emmes.net - kompakte Übersicht zur Geschichte, den Sehenswürdigkeiten, die Strände, den Shoppingmöglichkeiten, usw. Tourism Malaysia - Informationen zu den Höhepunkten Penangs vom malaiischen Fremdenverkehrsamt. ...unterwegs - ein Reisebericht von Eckart Winkler. Themen sind: Orientalische Geschäftsamkeit - Beispielloses Gemisch der Völker und Kulturen - Tempel und Kolonialbauten - Essen wie Gott in Frankreich - Unverfälschter Dschungel und unberührter Strand. Tourism Penang - die offizielle Seite des Fremdenverkehrsamtes von Penang. Penang Attractions - eine Karte mit den Sehenswürdigkeiten der Insel. Hotels
Eastern & Oriental Hotel - das zentral an der Uferpromenade von Georgetown gelegene exklusive, altehrwürdige Hotel lässt ein wenig das Flair der Kolonialzeit wieder aufleben. Cheong Fatt Tze Mansion - das Haus des Rockefeller Asiens. Wer möchte kann hier auch übernachten.
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