Peninsular MalaysiaDie Westküste Malaysias
Gelegen an der Straße von Melaka sind hier wohl die bekanntesten Orte Malaysias. Ganz im Norden an der Grenze zu Thailand liegt die Insel Langkawi. Neben Stränden wie dem Pantai Cenang, mit einer beängstigender Anzahl von Hotels und beginnendem Massentourismus, findet man auf der
Insel, auf der angeblich sieben Generationen der Fluch der unschuldig wegen Ehebruchs getöteten Prinzessin Mashuri lastete, immer noch viele Hotels, die an einsamen stillen Buchten liegen, wo der weiße Korallensand unmittelbar in den tropischen Regenwald übergeht. (Bilder gibt es hoffentlich bald).
Auch der Zauber von Penang ist bislang ungebrochen. Assoziationen mit Penang sind: Batu Ferringhi, der beliebte Badestrand, Georgetown mit seinen faszinierenden buddhistischen Tempeln, beeindruckenden chinesischen Clan Häusern und lebhaften und pittoresken Straßenzügen, sowie das beste Essen Malaysias (glaubt man den Einheimischen).
Wer Zeit hat legt auf seiner Reise durch das Land einen kurzen Zwischenstopp in Taiping mit seinen historischen Kolonialbauten und weitläufigen Seenlandschaften, die zum Wandern einladen, ein, um dann über Kuala Kangsar, das als eine der am schönsten erhaltenen Königsstädte des Landes gilt, seine Reise gen Süden fortzusetzen.
Im Gegensatz zu den hektischen und lebhaften Großstädten steht das über Lumut zu erreichende verträumte Pangkor. Auf der Hauptinsel findet man auf der Ostseite der Insel noch ursprüngliche kleine Dörfer mit winzigen Fischerhütten die teils auf Stelzen ins Meer gebaut worden sind. Die Westseite der Insel bietet herrliche Badestrände an denen man manchmal noch beobachten kann, wie Schildkröten ihre Eier ablegen. Auf der kleinen privaten Schwesterinsel Pangkor Laut findet der Erholungssuchende im gleichnamigen Ressort, mit seinen auf Pfählen ins Meer gebauten Appartements, Luxus pur.
Begibt der Reisende sich von Kuala Lumpur aus in südliche Richtung, erreicht er sehr schnell Melaka. Betrachtet man das winzige Melaka heute, ist kaum zu glauben, dass von hier aus einmal der gesamte Gewürzhandel der Region kontrolliert wurde und dass die Hafenstadt wahrscheinlich der Ausgangspunkt für die Islamisierung Malaysias war. Heute ist Melaka mit seiner historischen Altstadt eine der meistbesuchten Touristenattraktionen in Malaysia.
Das an der Grenze zu Singapor liegende Johor Baharu ist unseres Erachtens eine reine Industriestadt und bietet keine echten Attraktionen. Der Vorteil von Johor Baru ist seine Nähe zu Singapur, wer ggf. etwas Geld bei der Übernachtung sparen möchte, sucht sich hier ein Hotel statt im teureren Singapur.
Das Landesinnere
Als Landesinnere bezeichnen wir wie unschwer zu erraten sein wird die Region zwischen der West- und der Ostküste. Verlässt man Kuala Lumpur in Richtung Norden erreicht man sehr schnell das Zentralgebirge Benjaran Titiwangsa. Hier gibt es viele kleinere Städte und Dörfer, die im Vergleich zu der Metropole Kuala Lumpur noch recht verschlafen wirken. Generell gilt die Regel, je weiter weg von KL desto „verschlafener“.
Neben kurvenreichen Strassen, einfachen Holzhütten zum übernachten, endlosen Ölpalmen- und Kautschukplantagen findet man hier aber auch noch echten Urwald. Die bekanntesten Ziele sind die Genting Highlands mit seinen Casinos und Freizeitparks (siehe auch Bild rechts - Achtung: Temperaturen um 16 Grad Celsius sind hier keine Seltenheit), Bukit Fraser, Bukit Tinggi, die Cameron Highlands und der Taman Negara Nationalpark.
In Richtung Süden ist der Endau-Rompin Nationalpark aus unserer Sicht das Highlight. Der Park bildet das südliche Ende des Urwaldkorridors der sich über Taman Negara bis an die thailändische Grenze zieht.
Übrigens wer hier mit dem Auto unterwegs ist sollte etwas vorsichtiger sein, da im Gegensatz zu KL die Fahrer hier risikoreicher fahren (besonders beim Überhohlen) und es vorkommen kann, dass sich hinter einer Kurve plötzlich Tiere, wie z.B. Kühe oder Ziegen, auf der Fahrbahn befinden. Außerdem sind die Straßenverhältnisse nicht überall die Besten.
Die Ostküste Malaysias
An der ländlichen Ostküste läuft das Leben noch in gemächlichen Bahnen. Die Menschen leben hier teilweise noch von Reisanbau und Fischerei. Handwerkskünste wie Korbflechterei oder Drachenbau werden vermehrt noch im nördlicheren Teil der Küste betrieben, althergebrachte Traditionen werden gelebt und gepflegt.
Beliebt ist die Küste jedoch wegen der kilometerlangen, palmengesäumten Bilderbuchstrände und idyllischen Badebuchten. Nicht zu vergessen die vorgelagerten Inseln, die bei badewannentemperatur warmen Wasser zu Tauch- und Schnorchelausflügen in die faszinierende Unterwasserwelt des südchinesischen Meeres einladen. Die beliebtesten Orte sind die Strände der Küste zwischen Kuantan und Cherating, sowie die Inseln Tioman, Redang und Perhentian, wobei die beiden letzteren als Taucherparadiese gelobt werden. Wer bei Kuantan noch die eine oder andere Idee für einen Ausflug sucht, für den könnten die "Ruinen" der alten Zinnstadt Sungai Lembing oder der Höhlen von Panching interessante Ziele für einen Kurztrip sein Ein Wehrmutstropfen für den Sonnenanbeter sind vereinzelte Küstenabschnitte in Terengganu, wo aufgrund ergiebiger Ölfunde Bohrtürme, Raffinerien und Pipelines das Bild der Küste nachhaltig verändert haben. Außerdem ist zu beachten, dass an der Küste in den Monaten zwischen Mitte November bis Ende März Monsunzeit ist, d.h. das es sehr viel regnen und das Meer, vor allen bei den Inseln, sehr rau sein kann.
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