Wie der Titel der Seite schon vermuten lässt, berichten wir hier über unsere Reisen und Kurzurlaube in Argentinien. Da das Land flächenmäßig sehr weitläufig ist, sollte man darauf achten, in welcher Jahreszeit man eine Region besucht. Zur Erinnerung, die Jahreszeiten sind gegenüber der Nordhalbkugel vertauscht, d.h. in Argentinien ist im Dezember und Januar Hochsommer und im Juni und Juli der Winter.
Der Norden Argentiniens
Der Nordwesten des Landes ist eine Region der Gegensätze: Karge Hochebenen, riesige Regenwälder, zahlreiche Salzseen, schneebedeckte Berge, sowie staubige Dörfer, Lehmhäuser, holprige Schotterstraßen und Kakteen, das alles bekommt man zu sehen wenn man sich mit dem Auto auf eine Tour von San Miguel de Tucumán über Salta nach La Quiaca begibt. Die Hauptattraktion im Nordosten der Region sind die imposanten Iguazú-Wasserfälle.
Die Pampas und die Atlantikküste
Eigentlich heißt es, dass die Pampas langweilig und monoton sind – stimmt, Flachland und Kühe. Aber auch hier gibt es Orte die gerne von den Porteños besucht werden, vor allem in den Sommermonaten. Für den Badeurlaub sind dies dann die Urlaubsorte an der Atlantikküste, wie Mar del Plata, Necochea, Carilo, Pinamar oder das etwas ruhigere Mar de las Pampas. Wer es etwas kühler mag, Ruhe sucht und gerne wandert, reist in die Berge nach Tandil oder in die noch friedlichere Sierra de la Ventana. Für einen Tagesausflug oder den Kurzurlaub über das Wochenende bietet sich das auch bei den Porteños sehr beliebte, vor den Toren von Buenos Aires liegende, mächtige Tigre Delta oder der Tierpark Temaikèn an. Angler werden an der Laguna de Monte oder in Chascomús auf ihre Kosten kommen.
Der mittlere Westen
Hierunter verstehen wir im wesentlich den drei in der Landesmitte liegenden Provinzen Córdoba, Mendoza und Río Negro. Durch seine Lage, in der Landesmitte, könnte man Córdoba als das „geografische Herz“ des Landes bezeichnen, hier sind auch die schönsten und am besten erhaltenen Kolonialbauten im Lande zu finden. Mendoza gilt als das Weinland Argentiniens, gut 70% des argentinischen Weines wird hier angebaut. Außerdem steht hier mit dem 6.962 Meter hohen Cerro Aconcagua, der höchste Berg Amerikas. Landschaftlich ebenfalls interessant ist die Gegend um San Rafael. Das argentinische Seengebiet mit seinen tiefblauen Seen, schneebedeckten Berggipfeln und zahlreichen Wandermöglichkeiten rund um San Carlos de Bariloche gilt als die Hauptattraktion der Provinz Río Negro.
Patagonien und Feuerland
Graubraune Erde, stoppelige Grasbüschel, wenig Regen und sehr oft starke Winde, Patagonien ist nüchtern betrachtet eine Strauch– und Steppenwüste, ein unwirtschaftlicher Landstrich mit noch aus der Eiszeit stammenden Geröllfeldern, der weitflächig mit Trockenbüschen und Gräsern bewachsen ist.
Aber eben diese Region bietet diverse spektakuläre Erlebnisse. Landschaftlich dürfte der bei El Calafate liegende Nationalpark Los Glaciares mit seinen spektakulären Hauptattraktionen Perito-Moreno-Gletscher und dem Berg Fitz Roy die Hauptattraktion sein. Tierliebhaber werden rund um die Halbinsel Valdés auf ihre Kosten kommen. Diese Region ist bekannt als „Paradies” für Meeresbewohner aller Art, wie See-Elefanten, Wale und Pinguine; aber auch Landbewohner wie Nandus, Guanacos und Maras können hier in freier Wildbahn beobachtet werden. Ebenfalls einen Besuch wert ist die von malerischen Seen umgebene, am Fuße der Anden liegende Stadt San Carlos de Bariloche, einem beliebten Ziel bei Aktivtouristen und Wintersportlern.
Feuerland: Seit Magellan im 16. Jahrhundert und Charles Darwin, an Bord der Beagle im 19. Jahrhundert, fasziniert die „entlegenste Ecke der Welt“ bis heute abenteuerlustige Reisende aus aller Welt. Moorwiesen, menschenleere Küsten , verwunschene Wälder, Gebirge und Gletscherseen prägen das eindrucksvolle Landschaftsbild rund um Ushuaia.