Zur Reise


Der zweite Teil unseres Urlaubs im September 2005 verlief nicht ganz so wie geplant. Hatten wir in der ersten Woche in Kanada nur herrliches Wetter und Sonnenschein, so machte uns in Neuengland Petrus öfters einen Strich durch die Reiseplanung.


Eigentlich hatten wir mehrere Tage an der Atlantikküste eingeplant, aber dichter Nebel und Regen verdarben uns den Spaß, so dass wir unseren Aufenthalt im Arcadia Nationalpark enttäuscht abbrachen und Michaelas Verwandte für zwei Tage im 400 Meilen entfernten (sonnigen) Windsor besuchten.


Von Winsor aus starteten wir unseren zweiten Versuch die Küste Neuenglands zu erkunden. Über Mystic, mit seinem hochinteressanten Schiffsmuseum und Newport, dem Sommersitz der reichen New Yorker, fuhren wir nach Bosten, einer der wohl kulturell reichsten und noch europäischsten Städte der Vereinigten Staaten. Aber auch dieses Mal blieb es uns verwehrt die Küste oberhalb von Bosten kennen zu lernen, da Petrus wieder nicht mit mitspielte und es über Nacht kalt, regnerisch und sehr nebelig wurde.


Kurzerhand brachen wir unseren Küstenaufenthalt ab und fuhren mit einem Zwischenstopp am sehenswerten Hancock Shaker Village nahe Pittsfield, MA und an den amerikanischen Niagara Fällen zurück nach Detroit, wo wir die letzten Urlaubstage geruhsam ausklingen ließen, bevor der Flieger uns wieder zurück nach Deutschland brachte.

Die Urlaubsbilder


Maine

Eigentlich planten wir für den Besuch der Küste von Maine mehrere Tage unseres Urlaubs ein. Im Acadia Nationalpark standen Bar Habor, der Cadillac Mountain –mit 466 m der Höchste Berg der amerikanischen Atlantikküste– und evt. „Whale Watching” auf dem Programm. Gemacht haben wir davon nichts, weil die Küste im Nebel versank und wir im wahrsten Sinne des Wortes die Hand vor den Augen nicht erkennen konnten. Nachdem auch die Wettervorhersage für die nächsten beiden Tage keine Besserung versprach, fuhren wir erst noch ein paar Meilen die Küste entlang, bevor wir uns kurzerhand entschlossen Michaelas Onkel in Connecticut zu besuchen.

  • On the Road
  • Camden
  • Camden
  • Camden
  • Camden
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  • Owls Head
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  • Freeport
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  • On the Road
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  • Winsor, CT

Mystic Seaport,CT

Mystic ist ein Schiffsbauhafen am gleichnamigen Fluss. In der Mitte des 19. Jahrhunderts, zum Höhepunkt der Walfang–Ära, wurden hier die schnellsten Klipper des Landes gebaut. Hier entstand ein Freilichtmuseum, dass einem in die maritime Welt des 19. Jahrhunderts entführte. Wir betraten eine Hafenstadt aus der Zeit unserer Großeltern mit Werften, Lagerhäusern und die für die Zeit typischen Geschäfte, Handwerksbetriebe und Wohnhäuser. Das Museum gilt als eines der Höhepunkte der „lebendigen Museen” in den USA.

Newport,RI

Bereits im 18. Jahrhundert galt das 1639 von religiösen Dissidenten gegründete Newport als wohlhabend. Der Reichtum wurde durch den Handel mit Sklaven und Rum erwirtschaftet. Die Stadt wetteiferte mit New York und Bosten um die Führungsrolle als wichtigster Seehafen der Region, aber während des Unabhängigkeitskrieges wurde die Stadt arg in Mitleidenschaft gezogen und verlor seine dominierende Stellung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stieg das ramponierte Städtchen wieder wie Phönix aus der Asche auf, als die New Yorker High Society den Ort als Sommerdomizil entdeckte und mit riesigen Prachtbauen seinen Reichtum offen zur Schau stellte.

  • On ther Road
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  • Jamestown Bridge
  • Beavertail State Park
  • Beavertail State Park
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  • Claiborne Pell Bridge
  • Newport
  • Newport
  • Newport
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  • Ocean Drive
  • Ocean Drive
  • Ocean Drive
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  • Newport
 

Boston,MA

Direkt an der Atlantikküste im Nordosten der USA liegt Boston, eine der ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städte Amerikas. Es scheint, dass die Traditionen des ehemaligen Mutterlands England hier mehr gepflegt werden als im Rest des Landes. Im Gegensatz zu anderen amerikanischen Grosstädten wie New York geht es hier nicht um „das Schnellste und Höchste”, in Bosten geht es um „das Älteste und Stilvollste”.
Bosten ist eine Metropole zwischen Historie und Handel: Einerseits laden verwinkelte Gassen, viktorianische Häuser und gut erhaltene historische Gebäude zum Bummeln ein, auf der anderen Seite die pulsierende Business– und Shopping–City mit gläsernen Hochhausfassaden und den höchsten Wolkenkratzern der Neuengland–Staaten. Die Stadt bietet einen bemerkenswerten Mix aus Natur, lebendig gehaltener Geschichte und pulsierender Gegenwart.

Hancock Shaker Village, MA

Die Gemeinschaft der Gläubigen an die Wiederkunft Christi („United Society of Believers in Christ’s Second Coming”) wurde 1747 in Manchester, England gegründet. Das Zittern, Wirbeln und Schütteln von den während des Gottesdienstes ergriffenen Gläubigen trug diesen den Namen „Shakers” ein. Gut 8 Kilometer westlich von Pittsfield lag das von uns besuchte „Hancock Shaker Village”. Es wurde 1783 gegründet und 1960 aufgrund mangelnder Mitgliederzuwanderungen verlassen und an eine engagierte einheimische Interessengruppe verkauft. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, das Erbe der Shakers zu erhalten und eröffnete1961 dieses Freilichtmuseum an originaler Stelle.

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