Mit seinen farbenfreudigen Häusern, starken Verbindung mit Tango und Fußball, der Schönheit der Kunst von Quinquela Martín und seiner starken Persönlichkeit und Tradition, zeigt sich Buenos Aires dem Touristen von einer seiner interessantesten Seiten...
La Boca ist eines der bekannteren Stadtviertel von Buenos Aires. In diesem Stadtteil, eigentlich einem Armenviertel, liegt heute, mit seinem farbenfrohen Hafenviertel, eine der bekanntesten Attraktionen der Stadt.
Zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde La Boca zur Heimat vieler ärmerer Einwanderer vor allem aus Spanien und Italien, die sich hier am Riachuelo Fluss niederließen. Viele von ihnen kamen in den 1880 Jahren nach Buenos Aires und arbeiteten in Konservenfabriken und Lagerhäusern, wo das damals schon aus Argentinien exportierte Rindfleisch verarbeitet wurde. Da Geld knapp war bauten die Bewohner La Bocas aus den Resten alter Frachtkräne ihre Wellblech-Häuser und tünchten sie mit der übriggebliebenen Farbe aus Schiffsrenovierungen an, was Boca später zu seiner heutigen Berühmtheit verhalf.
Caminito hießt das bekannteste Viertel dieses Stadtteils und täglich bringen Busse Scharen von Touristen hierher, die Fotos machen, auf den Kunsthandwerksmarkt herumstöbern oder beim Mittag- bzw. einem Abendessen sich eine Tangoshow ansehen. Bereits Anfang der 1960er Jahre wurde die kleine Straße (spanisch: el Caminito) zur historischen Straße erklärt.
Gut fünf Blocks entfernt von Caminito liegt „La Bombonera”, das wie eine Pralinenschachtel aussehende Fußballstadion der Boca Juniors, eines der bekanntesten und beliebtesten Teams der Stadt und im Lande. Hier spielte auch eine Zeit lang Diego Maradona, der übrigens in Boca geboren wurde.
Noch der Hinweis: La Boca gehört zu den gefährlichern Vierteln der Stadt und es ist Empfehlenswert die touristischen Abschnitte nicht zu verlassen, außerdem gibt es dort sowieso nicht viel zu entdecken.