Zur Reise


Die Hauptstadt der  Region Magallanes und Antártica wurde 1848 gegründet und ist eine der südlichsten gelegenen Städte der Welt. Der Stadtname bedeutet soviel wie sandige Spitze, was auf die Bezeichnung in alten englischen Seekarten zurückgeht („Sandy Point”).

Ursprünglich war der Ort eine Militärgarnison und eine Strafkolonie. Während des Goldrausches in den USA erwies sich die Lage an der Magellanstraße aber als ein äußerst günstiger Standort für Schiffe die Kalifornien ansteuerten. Im Gegensatz zu der 60 Kilometer südlicher gelegenen ersten chilenischen Siedlung „Fuerte Bulnes”, die aufgrund der ungünstigen Lage relativ zügig wieder aufgegeben werden musste, besaß Punta Arenas einen besser geschützten Hafen mit leichteren Zugriff auf Holz und Wasser.

Bis  zur Eröffnung des Panamakanals im Jahre 1914 fuhren hier sämtliche Schiffe vorbei, welche die Westseite Amerikas zum Ziel hatten. Doch auch Punta Arenas selbst war Endstation zahlreicher europäischer Auswanderer, so dass die Bevölkerung heute eine Mischung aus Menschen mit unterschiedlichsten historischen Wurzeln ist. Auch viele Deutsche siedelten sich hier an.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts begann der wirtschaftliche Aufschwung der Region, als der damalige Gouverneur den Kauf von 300 Schafen, angeblich von den Falklandinseln,genehmigte. Das Land erwies sich für die Schafzucht als sehr gut geeignet mit der Folge, dass zur Jahrhundertwende fast zwei Millionen Schafe rund um Punta Arenas weideten und die Stadt zu einem Zentrum für Wollhandel wurde. Heute bezieht die Stadt ihren Wohlstand auch noch aus der Erdöl- und Erdgasgewinnung.

Gut 125.000 Menschen leben in Punta Arenas, dennoch hat die Stadt ein nettes Flair, welches wir an diesem rauen Ende der Welt nicht unbedingt erwartet hätten.

Die Urlaubsbilder


Punta Arenas

Vom Wetter her hatten wir Glück, während unseres Aufenthalt schien meistens die Sonne. Insgesamt 1 3/4 Tage standen uns für den Besuch von Punta Arenas zu Verfügung, was eindeutig zu viel war. Die interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt hatten wir locker nach einem 1/2 Tag erkundigt. Ein Besuch in der Free Trade Zone am Stadtrand wurde fast zum Reinfall, da wir erst gegen 13:45 Uhr dort ankamen und die meisten Geschäfte Samstags bereits um 14:00 Uhr schlossen. Ein Erfolgserlebnis gab es dort dann aber doch, als Michaela ihre lange gesuchte Wunschwindjacke in einem der Geschäfte, die etwas länger geöffnet hatten, fand.

Fort Bulnes und Puerto Hambre

Wir buchten die Tour zu dem 60 Kilometer entfernten Ausflugsziel bei einem kleinen Reisebüro nahe unseres Hotels. Der Guide war nett und aufmerksam und konnte die eine oder ander Geschichte zum Besten geben. Insgesamt hatte die Tourdauer genau die richtige Länge.

Links