Nachdem unsere Kreuzfahrt von Puntas Arenas durch Feuerland nach Kap Hoorn in Ushuaia endete beschlossen wir noch drei Tage in der südlichsten Stadt Argentiniens zu verbringen. Ob Ushuaia die südlichste Stadt der Welt ist, muss jeder selbst für sich definieren, es kommt nämlich darauf an, was man als Stadt definiert. Ushuaia hat heute gut 60.000 Einwohner. Etwa 15 Kilometer weiter südlich liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals das chilenische Puerto Williams, das gut 2000 Einwohner hat, also nicht wirklich als Stadt zu bezeichnen ist. Noch weiter südlich, auf den chilenischen Navarino Insel, liegt der während des hiesigen Goldrausches 1892 gegründete heutige Fischerort Puerto Toro mit weniger als 100 Einwohnern. Des Weiteren gibt es inzwischen ganzjährig besetzte Antarktisstationen, von denen einige beträchtliche Einwohnerzahlen aufweisen. Der 1955 gegründete Stützpunkt „McMurdo” zum Beispiel weist in den Sommermonaten Einwohnerzahlen von über 1000 Personen auf.

Auf jeden Fall ist Ushuaia ein beliebter Zielhafen für Kreuzfahrtschiffe und das wichtigste Tor zur Antarktis. Die Stadt liegt am Fuß der sogenannten Kordillere, am Beagle-Kanal, der Feuerland von den südlichen Inseln trennt. Weiße Gletscher und grüne Wälder geben dem 1870 von britischen Missionaren gegründeten Ort, wenn man vom Kanal her darauf blickt, einen bezaubernden Rahmen. Kommt man näher wirkt die Stadt interessant und hässlich zugleich, mit ihren wenigen, hübschen Kolonialbauten, eilig hochgezogenen Betonburgen, Baustellen, Blech- und Bretterbuden.
Zum Wetter während unseres Besuches: Das Klima in Ushuaia gilt zwar als hart und schwankend, aber als wir dort waren hatten wir tagsüber Temperaturen um die 15 Grad Celsius, nur an einem Tag 4 Stunden Regen und gut 14 Stunden Tageslicht.

Das Fazit unserer Reise: Der Aufenthalt war kurzweilig und hat uns sehr gut gefallen. Insbesondere die Bootstour auf der „Tres Marias”, der Abstecher zum Martial Gletscher und die Tour durch den Nationalpark (bei schönen Wetter) werden uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben.

Die Urlaubsbilder


(Hinweis: Die Art und Gattung der oben gezeigten Tiere wurde von uns nach bestem Wissen bestimmt, Fehlbestimmungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die unter den Fotos verwendeten Beschreibungen wurden teilweise sinngemäß von Wikipedia übernommen.)

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